Intelligent Design (ID)

Neuer Wein in alten Schläuchen


Kontroversen

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Einführung
Dembski - Orr
Dembski - Wein
Dembski - van Till

Einführung

Die hier dokumentierten Diskussionen, die Sie leicht anhand der Links verfolgen können, sollen Ihnen einen Eindruck von der Argumentationstechnik Dembskis vermitteln. In allen drei Diskussionen geht es um einen konkreten Anlass: Kritik an Dembskis Buch 'No Free Lunch'. Die drei Kritiken sind vernichtend: Dembski wird vorgeworfen, mit sinnlosen mathematischen Formalismen gegen einen Strohmann zu argumentieren. Aus den Repliken Dembskis geht klar hervor, dass er gegen die eigentlichen Einwände so gut wie keine Argumente hat.

Leider habe ich momentan nicht die Zeit, diese Diskussionen näher zu analysieren. Interessant wäre sicher, folgende Bereiche zu näher untersuchen:

Wie geht Dembski auf konkrete Vorwürfe ein?

Von allen Autoren wird ihm konkret vorgeworfen, dass er einen Strohmann aufbaut, beispielsweise, indem er die Entstehung einer Bakteriengeißel als diskretes kombinatorisches Objekt auffasst. So weit ich sehe, geht er nur insofern auf diese Einwände ein, dass er seinen Standpunkt ohne Begründung wiederholt. Andere Vorwürfe greift er gar nicht auf. Außerdem 'greift' er 'an', ohne zuvor auf die Angriffe eingegangen zu sein.

Wie geht Dembski mit den Diskussionspartner um?

Dembski betont Wein gegenüber, der 'nur' einen geringen Bildungsabschluss, allerdings in Statistik hat, seine Bildungsabschlüsse. Erst im zweiten Durchgang muss Dembski bekennen, dass auch sein Beitrag zur Wissenschaft eher marginal ist. Dembski versucht, mit seinem Spezialwissen in Informatik oder Mathematik zu glänzen, erkennt aber nicht, dass es keinen Sinn macht, dieses auf nicht verstandene Gebiete anzuwenden.

Wie geht Dembski mit Kritik um?

An vielen Stellen reagiert Dembski wie die modernen Theologen, die alle Einwände aufgreifen, klar formulieren, aber dann doch nicht beantworten. Zudem versucht Dembski oft, die Diskussion in Bereiche zu lenken, die gar nicht relevant sind, beispielsweise, wieviele Worte seine Antwort umfassen darf oder welche Qualifikationen seine Gegner haben.

1. Dembski vs. Orr

Rezension Orr
Replik Dembski, Stellungnahme Orr
Ausführliche Antwort Dembskis
Übersicht

 

Orr (2002) 'Rezension: No Free Lunch: Why Specified Complexity Cannot Be Purchased Without Intelligence'

Rezension von Dembskis 'No Free Lunch'. Orr stellt klar, dass Dembskis grundlegender Ansatz falsch ist: seine Berechnungen sind irrelevant, weil sie keine Relevanz hinsichtlich Darwinismus haben.

URL: http://bostonreview.mit.edu/BR27.3/orr.html
heruntergeladen am: 25.04.2003

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Dembski; Orr (2002) 'Darwin and Design. A debate about the latest defense of intelligent design.'
Replik von Dembski. Er wirft Orr vor, dass der Darwinismus keine prüfbaren, konkreten Lösungsansätze vorstellt, sondern sich mit der grundsätzlichen Möglichkeit, dass seine Mechanismen funktionieren können, zufrieden gibt. Orr antwortet darauf und weist darauf hin, dass Dembski auf seine konkreten Argumente nicht eingeht.

URL: http://bostonreview.mit.edu/BR27.5/exchange.html
heruntergeladen am: 19.05.2003

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Dembski (2003) 'Evolution's Logic of Credulity. An Unfettered Response to Allen Orr'
In diesem Artikel verwahrt sich Dembski gegen Orrs Behauptungen in dessen Rezension von 'No Free Lunch'. Dembski hatte sich beklagt, dass er nur wenig Platz in der Zeitung, in der Orrs Rezension erschien, erhalten hatte und eine umfängliche Replik verfasst. Dembskis Ausführungen enthalten interessante Überlegungen zur 'Wissenschaftstheorie' des ID.

URL: http://www.iscid.org/ubb/ultimatebb.php?ubb=get_topic;f=10;t=000046
heruntergeladen am: 26.04.2003

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Dembski vs.Wein

Rezension Wein
Replik Dembski
Replik Wein
Replik Dembski
Übersicht

 

Wein (2002) 'Not a Free Lunch But a Box of Chocolates. A critique of William Dembski's book No Free Lunch'

Wein ist einer der schärfsten Kritiker Dembskis. In dieser Arbeit hat er sehr ausführlich aus verschiedenen Blickwinkeln Dembskis Buch 'No Free Lunch' kritisiert. Die zentrale Kritik ist, dass Dembskis Berechungen von falschen Ansätzen ausgehen und daher schlicht und ergreifend irrelevant sind.

URL: http://www.talkorigins.org/design/faqs/nfl/
heruntergeladen am: 19.05.2003

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Dembski (2002) 'Obsessively Criticized but Scarcely Refuted: A Response to Richard Wein'
Dembskis Replik auf eine Rezension Weins seines Buchs 'No Free Lunch'. Dembski macht interessante Angaben zu seiner Publikationspraxis oder zu seiner Weigerung, in UseGroups zu diskutieren. Auf die wesentlichen Kritiken geht Dembski nicht direkt ein.

URL: http://www.designinference.com/documents/05.02.resp_to_wein.htm
heruntergeladen am: 15.05.2003

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Wein (2002) 'Response? What Response? How Dembski has avoided addressing my arguments'
Antwort auf die Replik Dembskis. Weins Fazit: Demski ging gar nicht auf die inhaltlichen Aspekte seiner Kritik an dessen Buch 'No Free Lunch' ein.

URL: http://www.talkorigins.org/design/faqs/nfl/replynfl.html
heruntergeladen am: 20.05.2003

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Dembski (2002) 'The Fantasy Life of Richard Wein: A Response to a Response'
Wein ist ein für Dembski äußerst unangenehmer Kritiker. Wein hat auf eine umfängliche Replik Dembskis zu Weins Rezension von No Free Lunch verfasst eine recht kurze Replik verfasst, in der er Dembski vorwirft, er sei gar nicht auf seine Argumente eingegangen. Der vorliegende Artikel ist die Antwort Dembskis. Diese Arbeit Dembskis zählt mit zu den interessantesten, die ich kenne. Wenn man 'zwischen den Zeilen' liest, findet man eine ganze Reihe von 'Rückziehern' Dembskis.

URL: http://www.designinference.com/documents/2002.06.WeinsFantasy.htm
heruntergeladen am: 30.04.2003

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Dembski vs. van Till

Rezension van Till
Replik Dembski
Replik van Till
Übersicht

 

Van Till (2002) 'E. coli at the No Free Lunchroom. Bacterial Flagella and Dembski's Case for Intelligent Design'

Van Till übt vernichtende Kritik an Dembskis 'No Free Lunch'. Van Till arbeitet zunächst heraus, dass Dembski eine verwirrende Begrifflichkeit verwendet. Dann zeigt van Till dass der Ansatz der Berechnung Dembskis schlicht abwegig ist, weil er die Entstehung der Bakteriengeißel als ein System, das sich über viele Generationen entwickelt hat, als kombinatorisches Objekt, das durch Zusammenlagerung von Teilen entstehen in einer Generation entstehen soll, betrachtet.

URL: http://www.aaas.org/spp/dser/evolution/perspectives/vantillecoli.pdf
heruntergeladen am: 20.04.2003

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Dembski (2002) 'Response to Howard Van Till in forum Brainstorms at ISCID Forums'
Antwort auf einen sehr umfangreichen Artikel von Van Till, der Dembskis 'No Free Lunch' vernichtend kritisiert hatte. Es lohnt sich, diese beiden Arbeiten parallel zu lesen, weil man so einen Eindruck gewinnt, wie Dembski mit Kritik umgeht. Es ist beispielsweise interessant, dass Dembski auf den Vorwurf, dass es keinen Sinn macht, die Entstehung der Bakterien-Geißel als 'diskretes kombinatorisches Objekt' zu modellieren, keinen Sinn macht, mit der nicht weiter begründeten Behauptung, dass eben diese Modellierung korrekt sei.

URL: http://www.iscid.org/ubbcgi/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic;f=6;t=000150
heruntergeladen am: 20.04.2003

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Van Till (2002) 'Response to William Dembski's remarks 'Naturalism's Arguments from Invincible Ignorance''

Van Till geht auf die Einwände Dembskis ein und zeigt auf, dass Dembski auf die wesentlichen Punkte gar nicht eingegangen ist. (S. 0 )

URL: www.aaas.org/spp/dser/evolution/perspectives/vantillresponse.pdf
heruntergeladen am: 19.05.2003


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E-Mail an Thomas Waschke an Thomas Waschke
Erstellt:
Stand:

15. Mai 2003
15. Mai 2003