Pollen in den Warven

Gleichmäßige Warven wie die unten rechts gezeigten wurden von Richard Foster Flint, einem Experten der Geologie des Quartärs, beschrieben. Er sagte (1971, S. 400),

'Ein Rhytmit der in einem See bei Interlaken in der Schweiz abgelagert wurde, besteht aus dünnen Paaren, die je eine hell gefärbte, calciumreiche Carbonat-Schicht und eine dunkle Schicht, die reich an organischem Material ist, enthalten. Der Beweis dafür, daß diese Paare je einem Jahr entsprechen und daher Warven sind, wurde aufgrund der Zusammensetzung der organischen Teile zuerst von Heer (1865) geführt. Das Sediment entält Pollenkörner, deren Zahl pro Volumeneinheit zyklisch variiert, wobei sie in den oberen Teilen der dunklen Schichten am höchsten ist. Die Pollenkörner verschiedener Gattungen sind schichtförmig abgelagert, in der aufgrund der Blütezeit zu erwartenden Reihenfolge. Schließlich findet man Diatomeen in den hellen Lagen doppelt so häufig wie in den dunklen. Daraus wird geschlossen, daß die hellen Schichten dem Sommer entsprechen, die dunklen Herbst, Winter und Frühling. Zählungen der Schichten ergeben eine Aufzeichnung, die zumindest die letzten 7 000 Jahre zurückreicht.'

Schon ein flüchtiger Blick auf die Schichten in Abbildung 2 zeigt, daß sie nicht dasselbe sind.
  


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